Antisemitismus in Kunst und Kultur
Antisemitische Narrative sind tief in der europäischen Kulturgeschichte eingeschrieben. Über Jahrhunderte haben sich antijüdische Feindbilder zum „Gerücht über die Juden“ (Adorno) verdichtet und finden ihren Ausdruck in Literatur, bildender Kunst, Musik und anderen kulturellen Formen. Im antisemitischen Weltbild fungieren Jüdinnen und Juden als Verkörperung abstrakter, unverstandener und/oder negativer Phänomene der Moderne. Diese Zuschreibungen manifestieren sich in kulturellen Werken und Praktiken.
Auch nach dem Zivilisationsbruch der Shoah wirken antisemitische Ressentiments in der Kulturproduktion und -rezeption fort, und sind noch heute Teil des kollektiven Bewusstseins moderner Gesellschaften. Der Vortrag bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Dimensionen des Antisemitismus in der Kultur. Dabei werden exemplarische Werke und kulturelle Phänomene analysiert, um antisemitische Muster und Stereotype aufzuzeigen. Ein besonderer Fokus liegt auf den Spezifika der antisemitischen Äußerungen und Darstellungen im Kulturbereich seit dem 7. Oktober 2023.
Vortragender: Dr. Jakob Baier (Universität Bielefeld)
Veranstalter*in | Volkshochschule der Stadt Bielefeld |
Kontakt | +49 521 513490, gerd.kurbjuhn@bielefeld.de |
Eintrittskosten | Eintritt frei |
Barrierefreiheit | Rollstuhlgeeigneter Zugang (Rampe/Fahrstuhl, wenn erforderlich), Geschlechtsneutrale Toiletten, Rollstuhlgeeignete Toiletten, Behindertenparkplatz |
Homepage: https://www.vhs-bielefeld.de
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