Brackweder Gymnasium als 30. Schule ins Netzwerk SOR-SMC aufgenommen

Das Wetter spielte einen Streich, aber davon ließen sich die Schülerinnen und Schüler des Brackweder Gymnasiums nicht abschrecken. Kurzer Hand wurde umdisponiert: alle verlagerten ihre Stände und Beiträge in die Schule – denn zusammen soll heute, am 03. Juli 2024, der 60-jährigen Jubiläum des Brackweder Gymnasiums mit einem großen Schulfest gefeiert werden.

Vertreter*innen aus Stadtverwaltung und Politik sind der Einladung gefolgt, ebenso wie viele Schüler*innen und ihre Familien mit Geschwistern. „Alle möchten das 60-jährige Bestehen mitfeiern“, freut sich die Schulleiterin Heike Bug.

 

v.l.: Christina Wirausky (stellv. Schulleiterin), Marielle Küster (SV-Lehrerin), Pauline Drummen (Schülersprecherin), Sabah Narmo (Schülersprecher),
Hanna Fecht (Schulpatin), Brigitte Mundt (Kommunales Integrationszentrum), Heike Bug (Schulleiterin), Rainer Menze (Dezernent beim RP Detmold), Jesco von Kuczkowski (Brackwedes Bezirksbürgermeister)

Nach der Eröffnung des Schulfestes durch die Schulleiterin wird an diesem Nachmittag das Brackweder Gymnasium in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SOR-SMC) feierlich aufgenommen. Grund genug auch eine Patin zu finden, die das Engagement im Netzwerk mitträgt. Mit Hanna Fecht hat die Schule eine ehemalige Schülerin gewinnen können, die schon einen Bestseller über ihre Schulzeit am Brackweder Gymnasium geschrieben hat und die die Schüler*innen zukünftig sensibilisieren und stark machen möchte für eine Schule, die sich eindeutig gegen Rassismus positioniert und für Demokratie und die Toleranz stark macht.

Der Brackweder Bezirksbürgermeister Jesco von Kuczkowski beglückwünscht in seiner Rede die Schulgemeinschaft und bedankt sich bei allen für das tolle Engagement. Im Anschluss folgt die Rede der Bielefelder Regionalkoordinatorin Brigitte Mundt. Sie hat die Urkunde für die Schule mitgebracht und nimmt heute das 7. Gymnasium in das Bielefelder Netzwerk auf: „Mit eurem Beitritt zu SOR-SMC in Bielefeld begrüße ich euch als 30. Schule im Bielefelder Netzwerk. Eurem Engagement verdanken wir die Aufnahme und freuen uns auf die aktive Mitarbeit.“ Mit dem Entschluss dem Netzwerk beizutreten hat eine große Mehrheit der Schulmitglieder gezeigt, hier am Brackweder Gymnasium sind das über 87 %, dass hier an der Schule eine Kultur des Hinsehens gepflegt werden soll und die Schule bereit ist sich weiterzuentwickeln.

Brigitte Mundt stellt fest: „Das heißt Sie haben und ihr habt euch entschieden nicht wegzuschauen oder vorüberzugehen, wenn es Diskriminierung und Ausgrenzung an der Schule gibt. Nicht mit den Schultern zu zucken oder zu sagen, ist doch nicht so wichtig, stell dich nicht so an, wenn Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus in der Schule sichtbar werden. Es gibt am Brackweder Gymnasium also die Entscheidung, sich aktiv mit diskriminierenden Situationen auseinanderzusetzen und gemeinsam Wege für ein diskriminierungsfreieres Miteinander zu finden.“

V.l.: Brigitte Mundt (Kommunale Integrationszentrum), Sabah Narmo (Schülersprecher), Marielle Küster (SV Lehrerin), Pauline Drummen (Schülersprecherin),
Hanna Fecht (Patin), Christina Wirausky (stellv. Schulleiterin) und Jesco von Kuczkowski (Brackwedes Bezirksbürgermeister)                      Alle Fotos: KI Bielefeld

Hanna Fecht schließt sich den Worten von Brigitte Mundt an: „Das klingt toll und macht mich noch stolzer auf meine ehemalige Schule, als ich es ohnehin schon bin. Ich übernehme die Patenschaft sehr gerne“. Stellvertretend für die gesamte Schule nehmen die beiden Schüler*innen-Sprecher und SV Schüler*innen die Urkunde und das Schild entgegen, das in der kommenden Woche an der Schulwand außen angebracht wird. Ab jetzt ist die Brackweder Schule bereit ein aktiver Teil des Netzwerkes zu werden.“ Brigitte Mundt sagt der Schulgemeinschaft  ihre Unterstützung und Beratung zu.

Weiterführende Informationen:

www.ki-bielefeld.de       www.brackwedergymnasium.de